Faszination Teich



Artikel von:
GartenJohn
veröffentlicht am 18.05.2004 14:58 Uhr

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Der Teich im Garten soll vor allem eines bringen: Freude an der Naturbeobachtung und Erholung vom Alltagsstress. Für die meisten Menschen stehen deshalb Entspannung, der Wunsch nach Ruhe und die Schönheit des Gartenteiches im Vordergrund.

Die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten machen das eigene „Meer“, unabhängig von seiner Größe, zu einem Schmuckstück. Doch was ist, wenn es unerwartet Stress gibt? Was passiert da in einem Teich?

Das wärmer werdende Wasser sorgt naturgemäß auch für Millionen von Pflanzen fressenden Kleinstlebewesen. Da aber in den frisch angelegten Teichen oft noch nicht genügend Blattmasse vorhanden ist, sterben die meisten Wasserflöhe an so genannter Nahrungsverknappung. Was nun?

Jetzt zersetzen Bakterien und Pilze diese leblosen Wasserflöhe, dadurch werden Nährstoffe frei. Und weil – wie bereits erwähnt - oft nicht genügend Pflanzenmasse vorhanden ist, um diese "natürlichen" Nährstoffe zu verwerten, kommt es unweigerlich zur Eintrübung des Teichwassers. Entweder - wenn nötig - noch mehr Wasserpflanzen einsetzen oder auf die kommenden Wochen warten, dann wird sich das Teichwasser von selbst wieder regulieren. Auf jegliche Chemie sollte verzichtet werden. Ist doch klar – oder? Es gibt in der Natur eigentlich keine Abfallprobleme, weil alle von Organismen aufgebauten Verbindungen durch sinnvolle biologische Abbauprozesse bis in die Urbausteine wieder zerlegt werden können, um erneut verfügbar zu sein.

Der natürliche Kreislauf funktionierte auf unserem Planeten, solange der Mensch keinen Einfluss nahm. Ohne den grünen Zeigefinger zu erheben, gilt dieser natürliche Vorgang auch für die Millionen Gartenteiche oder Biotope in unseren Gärten. Trotzdem ist es manchmal nötig, dass der Mensch etwas regulierend eingreifen muss. Was künstlich angelegt wurde, braucht auch unsere Aufmerksamkeit. Warum? Weil das Teichwasser auch oft durch Umwelteinflüsse belastet ist. Beispielsweise enthält der Bodengrund zu viele oder zu wenige Nährstoffe, und der Fischbesatz ist oft dichter als in der freien Natur. Entscheidend bei der Teichpflege ist also nicht die Frage, ob man pflegt, sondern wie gepflegt wird. Grundsätzlich gilt - alle Maßnahmen auf das wesentliche beschränken. Und die Natur beobachten, wenn wieder ein Zuviel an Laub in der Herbstzeit in den Teich fällt, wenn nach starken Regenfällen ungewollt Rasendünger mit ins Teichwasser geschwemmt wird.

Wer hier nicht aufpasst, verursacht den „natürlichen“ Stress, und ein intakter biologischer Kreislauf ist dann gestört.

John Langley
http://www.fernsehgaertner.de
 

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